Weshalb gibt man seinen Hund (zur Zuchtmiete) weg?

 Als wir Shiva zu uns ins Haus holten, taten wir dies, um einen liebenswerten Kameraden, Spielgefährten für unseren Sohn und auch einen Wachhund für das Grundstück zu haben.

Als sie etwas größer wurde und sich zu einer bildhübschen, liebenswerten
Cockerdame entwickelte, entschlossen wir uns, sie auch auf Ausstellungen
zu zeigen. Wir wollten ja sehen, wo sie steht und waren mit den Bewertungen zufrieden.
Sie ist ausserdem ein sportlicher Hund, total verschmusst, liebenswert, pflegeleicht (sie hat das geforderte schlichte seidige glatte Haarkleid) und
kann (wenn sie der Meinung ist, die Familie ist in Gefahr) auch knurren.

Shiva verkörpert für uns den Idealtyp eines Cocker.

Damit kamen auch die Gedanken an eine eigene Zucht.

Wir haben uns dann intensiv mit diesem Thema (Haltungsbedingungen, notwendigen Untersuchungen, Voraussetzungen für die Zucht, finanzielle Aspekte usw.) beschäftigt. Lange Gespräche mit Züchtern geführt und viel gelesen.

Danach war für uns klar, dass dieser Plan zum jetzigen Zeitpunkt aus persönlichen, zeitlichen und auch finanziellen Gründen nicht durchführbar ist. Zeitgleich erlebten wir mit, dass es bei Nicky (der Mama von Shiva) mit dem Decken nicht klappte und Frances danach Nicky wegen  gesund-heitlicher Probleme nicht mehr zur Zucht einsetzen wollte. 

Da kam uns der Gedanke, dass wir zwei Probleme auf einmal lösen können. Wir bräuchten unseren Traum vom Züchten nicht endgültig aufzugeben, sondern würden es nur auf einen späteren Zeitpunkt verschieben und Frances hätte eine Zuchthündin zur Verfügung. 

So ein Entschluß kann natürlich nur gefasst werden, wenn man volles Vertrauen zu dem Züchter, wo man seine Hündin hingibt, hat. Ebenso haben wir in langen Mails, Telefonaten und persönlichen Gesprächen alle Pro und Contra durchgekaut.

Es war für uns alle klar, dass (um eine gute Freundschaft nicht zu gefährden) ein Vertrag mit allen Eventualitäten aufgesetzt wird. Aber der wichtigste Punkt war, dass vorher getestet wird, wie Shiva damit zurechtkommt, eine doch ziemlich lange Zeit von uns getrennt zu sein.

Denn es war klar, wenn sie damit Probleme hat, dann lassen wir es bleiben. Nach der Testwoche mussten wir feststellen, dass wir mehr Probleme damit haben als der Hund (die treulose Tomate). Ein ganz entscheidender Punkt war, dass sie bei einem weiteren Besuch danach freudig schwanzwedeln in das Haus zu Frances lief und sie wie die verlorene Oma begrüßte.

 Somit war mit erfolgreicher Zuchtzulassung klar, wir beginnen das Abenteuer Zucht.

Carola Türk im Namen der Familie Türk


 

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